Diesmal hat uns unsere Reise in den Odenwald geführt und auch hier gibt es sehr viel interessantes zu erkunden. Romantische und malerische Stadtkerne, zahlreiche Burgruinen, Mittelgebirge, den Main wie auch Wein, hier ist so ziemlich für jeden was dabei. Selbst auf die Spuren der alten Römer kann man hier gehen und so hat auch unser Besuch im Odenwald begonnen als wir ein altes Römerbad besichtig haben.

Bei Würzberg (nicht Würzburg) liegt mitten im Wald das Kastell Würzberg mit Römerbad.



Der Weg zum Römerbad ist sehr gut ausgeschildert und es gibt am Anfang des Waldes einen großen Parkplatz mit genügend Parkmöglichkeiten. Nach einem kleinen Spaziergang durch den Wald kommt man direkt am Römerbad an. Wenn man bedenkt wie alt dieses Bauwerk ist, und wie gut erhalten die Überreste davon noch sind, ist es schon erstaunlich.

Etwas über 20km davon entfernt ist das Numeruskastell Lützelbach, da hat uns natürlich auch interessiert ob es genauso gut erhalten ist wie das Römerbad, deswegen haben wir uns auch auf den Weg dorthin begeben.

Das Numeruskastell ist aber überhaupt nicht ausgeschildert, zumindest nicht von der Seite von der wir es angefahren haben. Geparkt haben wir auf einem Schotterparkplatz (N49.7827565/E9.0910846) im Wald bei einem Hundeverein.
Leider ist von dem Kastell nichts mehr erhalten, es gibt dort jedoch ein schönes Modell des Numeruskastells.

An der Stelle wo das Kastell einmal stand wurden teilweise die Umrisse davon mit Seilen abgesteckt und es gibt Hinweistafeln die dabei helfen sich die ehemalige Bebauung vorzustellen.
Ebenso gibt es auch noch eine rekonstruierte Palisade davon.

Da die Hitzewelle immer noch anhielt, waren wir auch auf der Suche nach kühleren und schattigen Plätzen und haben deshalb auch die Margaretenschlucht besucht. Der Weg durch die Schlucht ist teilweise sehr abenteuerlich und erinnerte fast an die engen und rutschigen Klammen im Berchtesgadener Land. Leider war in der Margaretenschlucht so gut wie kein Wasser dank der langen Trockenzeit der letzten Wochen und so konnten wir den sonst so spektakulären Wasserfall nur mit ein paar Wassertropfen fotografieren.

Etwas mehr Wasser in der Schlucht wäre bestimmt um einiges interessanter gewesen.

Damit wir doch noch ein wenig Abkühlung bekommen ging es dann zum Stausee Marbach, dort kann man ganz gemütlich drum herum laufen und es finden sich auch immer wieder Stellen an denen man ins Wasser kommt um sich zu erfrischen.

Ganz in der Nähe des Stausees ist das Himbächel-Viadukt das man sich auch gleich mit anschauen kann wenn man schon in der Nähe ist. Das Viadukt hat eine Gesamtlänge von 250 Meter, eine Höhe von 43 Meter und wurde 1881 errichtet. Ein imposantes Bauwerk, das auch einen Besuch wert ist.

Dann machten wir uns noch auf den Weg die Gotthardsruine zu besuchen. Hierfür haben wir auf dem Naturpark-Parkplatz „An der Gotthardsruine“ (N49.6467312/E9.2324964) geparkt. An dem Parkplatz ist ein netter „kleiner“ Pilz aus einem Baumstumpf gemacht worden.

Von dem Parkplatz aus zur Ruine sind es etwa 3,5 km auf einem Waldweg. Kurz nach dem Parkplatz befindet sich auf der rechten Seite der Sommerbergergarten.

Ein sehr interessanter und kraftvoller Ort, der aber leider nicht viel Pflege in letzter Zeit bekommen hat. Wir wissen nicht wie es dort sonst aussieht, zum Zeitpunkt unseres Besuches war es dort aber ein wenig verwildert und hatte ein wenig von einem Urwald. Trotzdem waren wir neugierig, sind durch das Eingangstor gegangen und die steilen, teils rutschigen Treppen nach oben gestiegen.

Von oben sind wir dann den geschlängelten Weg durch den Garten nach unten gegangen und haben uns angeschaut was es dort noch alles zu entdecken gibt.

Auch das gibt es dort zu finden, nur es steht keine Übersetzung dabei, somit haben wir keine Ahnung was es bedeutet. Sollte es hier also einen Leser geben der das Übersetzen kann, bitte in die Kommentare schreiben was es bedeutet.

Wieder unten angekommen ging es dann raus aus dem Garten wieder auf unseren Weg Richtung Gotthardsruine.

Die letzten paar Meter des Waldweges zur Ruine wurden dann noch etwas steiler, so waren wir ganz froh als wir endlich angekommen waren und die Ruine erblickten.

Zuerst ging es hoch auf den Turm, da man von dort oben eine tolle Aussicht mit „Siebentälerblick“ haben soll und der Ausblick von dort oben ist auch wirklich Klasse.

Aber auch von innen ist die Gotthardsruine sehr toll anzusehen und für ihr Alter auch noch sehr gut erhalten.

Somit war es das von uns erstmal wieder für diese Woche, aber wir haben auch schon wieder ein paar interessante Sachen für die kommende Woche geplant.
Viele liebe Grüße und einen guten Start in die neue Woche
Yvonne und Thorsten