So langsam werden die Tage immer kürzer, die Temperaturen immer kühler und der Herbst lässt die Landschaft in einem ganz anderen Licht erscheinen. Bei den spätsommerlichen Temperaturen der letzten Tage haben wir auch von einigen gehört dass das die Nachfolgen des Sommers wären. Hier an der Mosel haben wir aber ganz andere Folgen des Sommers und der langen Hitzewelle gesehen, da das Wasser der Mosel zur Zeit sehr Grün verfärbt ist. Die Ursache dafür sind Blaualgen die bereits im vergangenen Jahr erstmals flächendeckend in der Mosel zu finden waren und die Toxine bilden können. Das Umweltministerium Rheinland-Pfalz hat eine Warnung herausgegeben. „Vorsorglich sollten Gewässer- und Uferbereiche mit deutlich grüner Färbung und geringer Sichttiefe gemieden werden“. Dies gilt insbesondere für Kleinkinder, aber auch generell für Badende, Wassersportler und auch für Haustiere. So schlimm wie diese Plage auch ist, bringen die Blaualgen aber für Landschaftsfotografen tolle Farbenspiele auf der Mosel.

Entlang der Mosel gibt es allerdings viele tolle und sehenswerte Städte, wie zum Beispiel die im Landkreis Cochem-Zell liegende Stadt Zell. Zell ist ein staatlich anerkannter Erholungsort und gemäß Landesplanung als Mittelzentrum ausgewiesen.

Ebenfalls gemäß Landesplanung als Mittelzentrum ausgewiesen und ein staatlich anerkanntes Heilbad ist Traben-Trabach.

Am bekanntesten von Traben-Trabach ist mit Sicherheit das Brückentor, dort war aber leider zum Zeitpunkt unseres Aufenthaltes eine Baustelle.

Die Ortsgemeinde Bremm im Landkreis Cochem-Zell ist bestimmt am bekanntesten wegen der Moselschleife und gehört, laut Aussage eines Einwohners, zu den 20 schönsten Dörfern der Welt. Wir waren wegen der Moselschleife in Bremm doch leider meinte es der Herbst mit uns nicht so gut. Fotografieren wollten wir die Moselschleife nämlich zum Sonnenaufgang, doch wir hatten mehrmals keinen guten Blick auf die Moselschleife wegen dichtem Nebel. Dafür hatten wir aber am letzten Tag das Glück, das der sehr dichte Nebel unterhalb des Aussichtspunktes war. Wir haben die Moselschleife zwar nicht gesehen, aber der Blick auf den dichten Nebel mit der aufgehenden Sonne im Hintergrund und ein paar Bergspitzen die durch den Nebel stoßen war ein traumhafter Anblick.

Fotografiert haben wir hier vom Gipfelkreuz von dem aus man einen herrlichen Ausblick hat, wenn das Wetter mitspielt. Wer das Gipfelkreuz nicht über den Klettersteig im Calmont erklimmen will kann mit dem Auto bis zum Parkplatz Calmont (N50.1040694 / E7.1039050) fahren und von dort aus in wenigen Minuten zum Gipfelkreuz laufen.
Eine weitere tolle Wanderung mit schönem Ausblick ist zu den Römergräbern in Nehren. Hier sind wir vom Ort Nehren aus über den Kulturweg Römergräber die Weinberge nach oben bis zu den gleichnamigen Römergräbern. Von den Gräbern aus hat man einen herrlichen Ausblick ins Moseltal.

Die Römergräber enthalten die besterhaltenen Gewölbemalereien nördlich der Alpen. Da die Feuchtigkeitsschwankungen in der Grabkammer zu Schäden führen wurde im Jahre 2003, durch die Fachhochschule Köln, mit der Konservierung, Sanierung und Restaurierung der umweltgeschädigten Grabanlage begonnen.
Die bekannteste Burg in Rheinland-Pfalz ist mit Sicherheit die Burg Eltz. Sie liegt im Tal der Elz und ist aus dem 12. Jahrhundert. Wie das Schloss Bürresheim und die Burg Lissingen ist es eine jener Befestigungsanlagen in der Eifel, die niemals gewaltsam erobert werden konnten.

Da wir beide noch nie auf einer richtigen Hängebrücke waren, haben wir es uns nicht nehmen lassen und die Hängeseilbrücke Geierlay besucht.

Die Hängeseilbrücke ist 360 Meter lang, knapp 100 Meter hoch und soll eine Tragfähigkeit von 76,5 Tonnen haben. Trotz der hohen Tragfähigkeit ist es ein Erlebnis über die Brücke zu laufen und dabei die Bewegungen der Brücke zu spüren. Natürlich aber auch die Gesichter mancher Besucher auf der Brücke zu sehen die sich dort sichtlich unwohl fühlten.

Nachdem wir letzte Woche so begeistert von der Genoveva-Höhle waren haben wir noch einen kleinen Umweg zu den Katzensteinen gemacht. Diese liegen im Veybachtal zwischen Mechernich und Satzvey und stehen seit 1937 unter Naturschutz.

Geparkt haben wir dort am Wanderparkplatz Katzensteine, nach einem kurzen Fussweg durch den Wald erscheinen die mächtigen rötlichen Sandsteinfelsen dann wie aus dem nichts und sorgen für Staunen.

Zu guter letzt haben wir noch den Tier-Erlebnispark Bell besucht. Hier bekommt man ein tägliches Programm geboten, welches in erster Linie das Tiertraining beinhaltet. Man kommt den Tieren fast hautnah wie zum Beispiel diesem Waschbär hier:

Kann sich Gelbbrustaras aus nächster nähe ansehen:

Bei der Tigerbeschäftigung in der Tigerarena kann man den 3 sibirischen Tigern Rani, Timur und Tatinka bei ihren Übungen zusehen.

Und bei der Flugschau kann man unter anderem auch einen Wüstenbussard sehen wie er einem knapp über die Köpfe fliegt.

Natürlich gibt es dort auch noch viele weitere Tiere und Attraktionen weshalb ein Besuch in dem gemütlichen Tierpark empfehlenswert ist.
Preise (Stand September 2018)
Erwachsener: 7,50 Euro
Kinder (3-16 Jahre): 5,50 Euro
Hund (an der Leine): kostenlos
Und somit war es das von uns schon wieder für diese Woche und wir verabschieden uns bis nächsten Sonntag.
Viele liebe Grüße und einen guten Start in die neue Woche
Yvonne und Thorsten